hallo ihr lieben,
Letzte Nacht kam ich zurück aus Ndola. Ein Kurztrip zu Franzi und Linda, da wir ja alle gar nicht mehr soooo viel Zeit hier in Sambia haben und wir auf jeden Fall nochmal tschüss sagen mussten. Da passte dieses Wochenende super, denn auch hier war es ein langes wochenende, sogar mit einem Tag mehr, da Dienstags noch „African Freedoms Day“ war.
So sind Susi und ich am Freitag losgefahren und nach einer problemlosen Busfahrt- Ja, es gibt noch eine Busgesellschaft, die mich bisher nicht enttäuscht hat…- kamen wir nachts um 3h in Masala an, dem Stadtvirtel, in dem Franzi wohnt.
Da die Nacht nicht mehr lang war, nutzen wir den Schlaf, um am nächsten Morgen frisch nach Kitwe zu fahren. Dort erwartete uns ein rihctiegr shopping tag. erst haben wir die Souveniers- handcraft- hall aufgekauft und schön viel Geld ausgegeben. Dann ging es weiter auf den Markt, wo ich mich vermutlich das letzte Mal so richtig mit Kitenges ausstatten konnte. So ging es nach einem wahren shoppingtag zurück nach Ndola, wo wir feststellen mussten, dass der Supermarkt schon zu hatte… doch was macht das schon. Obst bekommt man überall. Also gab es zum Abendbrot einen super leckeren Obstsalat.
Abends wollten wir dann weggehen. Die ENtscheidnung war nicht leicht. wohin?Während der Fahrt im taxi entschieden wir uns dann richtig spontan für ein Inidsches restaurant, da wir alle keine Lust auf „Zoo“ hatten und als die „vier weißen frauen“ angegafft werden wollten… Der Abend war richtig nett.
Am Sonntag hatten dann Linda und Franzi eine Überraschung für uns geplant. Wir durften eigentlich nicht wissen, wohin es geht. die beiden hatten einen Fahrer aus der Diozöse Ndola organisiert und ein Auto. Das Ziel sollte ne Überraschung werden. Linda hat sich dann nach dem 2. Bier doch verplappert. haha machte aber nichts, am Sonntag morgen ging es trotzdem nach Chimfunshi. Das liegt kurz hinter Chingola und ist ein Waisenhaus für Chimpansen. Hauptsächlich leben dort affen, die einmal von Familien gekauft wurden und wie Haustiere gehalten wurden. Irgendwann konnten die Familien die Tiere dann nicht mehr kontrollieren und so kamen sie dort hin. Es war sehr interessant und wir hatten einen super Tag. Billy das Hippo haben wir auch noch gesehen. Es kam von 14 Jahren dorthin als Waisenbaby und wurde von dem Ehepaar, das die Station leitet aufgezogen. inzwischen lebt er dort noch immer.
Wir hatten einen wunderschönen tag und eine großartige Planung;) Auf dem Rückweg gabs noch Pizza und abends ist Linda dann zu sich gefahren, um uns am nächsten tag wieder in der Stadt zu treffen.
Franzi, susi und ich haben uns dann Tatort angeguckt. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass ich die ersten Male Fernsehen in Deutschland vor aufregung gar nicht schaffen werde. Lindas Freund hatte in den letzten Monaten Tatorte aufgenommen und mitgebracht im februar. Es war so ein komisches Gefühl die letzten Minuten der Wettervorhersage noch zu sehen oder diese typischen Ansagen „morgen, im ersten“ wir hatten einen mordsspaß. Es war schon echt aufregend. deutsches Fernsehen;)
Montag morgen haben wir uns dann mit Linda in der Stadtgetroffen und sind mal wieder etwas shoppen gegangen;) Spontan hat Nelly angerufen ob wir uns zum lunch treffen wollen. Nelly macht die organisation von Medical Air und kommt alle 6 wochen mit den Ärzten nach Chalabesa. Ich mag sie und ihren englischen Mann total gerne und so hat sie uns nach dem Einkaufen abgeholt, uns den Betrieb von ihnen gezeigt und uns zum lunch eingeladen.
Abends wollten wir dann grillen. Da ich mein Erinnerungsbuch mitgebracht hatte und Franzi und Linda dort reinschreiben „mussten“ kam dann etwas Abschiedsstimmung auf. Über all das Briefe schreiben und Erinnungen mit auf den Weg geben haben wir dann die Chicken auf dem Grill etwas aus den augen verloren und hatten dann kurze Zeit später schwarzes Chicken…
Doch Nudelsalat, Gemüse und Zazzicki (wird das so geschrieben?) hat für so ziemlich alles entschädigt und mit drei Flaschen Wein- die komischerweise fast verdunstet sind so schnell waren sie weg…ging der Abend fröhlich und schön dann doch noch weiter.
Am Dienstag haben uns dann Nelly und ihr mann nochmal abgeholt, weil sie uns ein Waisenhaus für HIV positive Kinder und Jugendliche zeigen wollten, das in Ndola ist und von einer canadischen Organisation geleitet wird. Ich kann nur sagen „Wow“. Da wir ja alle bisher nicht so unbedingt gutes von Waisenhäusern in Sambia gehört hatten, waren wir wirklich beeindruckt. den Kindern geht es dort richtig richtig gut. Es scheint als würden die Spenden wirklich bei den Kindern ankommen. Es gibt Spielsachen, einen Spielplatz und die Mitarbeiter haben richtig mit den kindern gekuschelt und es war richtig schön. das klingt jetzt etwas komsich, da es ja eigentlich normal sein sollte, dass eine Mitarbeiterin ein Kind in den Arm nimmt oder ein Mann mit den Kindern Volleyball und Basketball spielt. doch wir sind halt in sambia…da sieht man das leider nicht so oft.
Es war toll. Ich hab eine Preschool von innen gesehen, die richtig mit spielmaterial und büchern ausgestattet war, mit Kuschelecke und Spieldecke. traumhaft.
Wir waren wirklich beeindruckt.
Tja und dann ging es auch schon wieder zurück nach Mpika.
Eines hab ich noch vergessen;) Dank Linda sehe ich wieder normal auf dem Kopf aus;) Am Montag abend hat sie mir noch die Haare geschnitten. vor dem Haus, mitten vielen Kindern um uns rum, ein etwas anderer Frisörsalon. Aber ich bin sehr zufrieden und hab ne neue Meisterfrisörin:) Danke Linda nochmal!!!
Die Rückfahrt war wieder problemlos. sehr schnell…um mitternacht sind wir nach 7 stunden fahrt in Mpika angekommen und heute gehts gleich weiter nach Chlabesa.
Ich freu mich wieder auf zu hause und werde die nächsten wochen wohl dort bleiben. zumindest so 3 Wochen, denn dann kommen in 4 Wochen meine Eltern schon in Lusaka an und meine letzten Ferien in Sambia werden beginnen. Ich freu mich schon sehr.
Doch bis dahin freue ich mich auch nochmal etwas zu arbeiten;)
Ich schick euch allen ganz ganz liebe Grüße durch die Welt.
Eure Franzi
Vom Affen, verbranntem Huhn, Wettervorhersage, Tatort und einem tollen Wochenende
26. Mai 2010 von franziskaleidreiter
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